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$Abbildung zu Los 406$
 Pfennig. 0,99 g.

 Auktion 149, Los 406 

Altdeutsche Münzen und Medaillen

Corvey, Abtei, Anonym.

Pfennig. 0,99 g. \kerning2 ////CVS/E// Barhäuptiges tonsuiertes Brustbild nach rechts, davor Krummstab / COLONIA-Monogramm, im Feld vier Punkte. Dannenberg 1748 / 1834. \kerning2

Dannenberg beschreibt den Pfennig in seinem zweiten Band unter den Nummern 1748 und 1834. Er ergänzt die Umschriften der ihm drei bekannten Exemplare in SIFRIDVS EP und weist das Stück dem münsterischen Bischof Siegfried von Walbeck (1022-1032) zu. Ilisch hat das Stück nicht in sein Werk über die mittelalterlichen Münzen aufgenommen, leider aber auch nicht erklärt, weshalb. Berghaus legt in seinem Aufsatz nachvollziehbar dar, dass es sich nicht um ein münsterisches Gepräge handeln kann. Er schlägt u.a. Corvey als Münzstätte vor. Das eindeutig geistliche Gepräge, das große S und der große klobige Balken sowie das für westfälische Prägungen typische aufsteigende Colonia-Monogramm und das leichte Gewicht lassen Corvey oder eine im Einflussbereich Corveys liegende Münzstätte möglich erscheinen, zumal eine starke Ähnlichkeit zu den Colonia-Monogrammen bekannter Corveyer Prägungen nicht zu leugnen ist.

Schön / sehr schön