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$Abbildung zu Los 291$
 Pfennig (Schinderling), Straubing mit Namen Albrechts III.. 0,43 g.

 Auktion 143, Los 291 

Altdeutsche Münzen und Medaillen

Bayern, Johann IV. und Sigmund 1460-1463

Pfennig (Schinderling), Straubing mit Namen Albrechts III. 0,43 g. Pflug nach links auf Vierschlag / Buchstabe 'A'. Kellner 1, Kellner (Jahresbericht des HV Straubing 62/1959) S. 43 f, Wittelsbach 183 (einseitig), Beierlein 167 (einseitig), Slg. Saurma 974 (einseitig), Vergl. Münzenrevue 6 (1992), S. 696, Auktion Aufhäuser 20, Oktober 2007, Nr. 1314, Auktion Künker 228, März 2013, Nr. 3991 (einseitig), Auktion WAG 71, April 2014, Nr. 2817, Auktion Meister und Sonntag 14, Mai 2012, Nr. 1296, Solidus Numismatik 20, Oktober 2017, Nr. 254 (dort viertes bekanntes Exemplar, dieses Stück).

Anmerkung zu dem Stück der Auktion Aufhäuser: 'Herzog Albrecht III. hatte Ende 1459 dem Straubinger Rentmeister die Errichtung einer Münzstätte angekündigt, wozu es allerdings zu seinen Lebzeiten nicht mehr kam, auch wenn die Münzen noch sein Monogramm tragen. Erst unter den Herzögen Johann VI. und Sigismund wurden am 10.3.1460 zwei Münzmeister in Straubing bestallt. Es wurden geringhaltige Pfennige, die sogenannten Schinderlinge, ausgeprägt. Bereits am 22.6.1460 wurde für das zu München gehörende niederbayerische Gebiet die Abwertung der Schinderlinge verfügt und die Prägung eingestellt (cit. Kellner). Die beiden Löcher der Münze lassen darauf schließen, dass sie wohl im Rahmen der Verrufung öffentlich angeheftet worden war.' Zu den wenigen bekannten Exemplaren kommen noch zwei weitere Stücke aus den Auktionen Künker 183 und 237, die allerdings nur einseitig und sehr schwach ausgeprägt waren. Von den in den letzten Jahren im Handel vorgekommenen Stücken kann man auf vier Exemplaren den Buchstaben A erkennen, einmal sehr schwach (WAG 71) und ein Stück ist doppelt gelocht (Aufhäuser 20). Exemplar der Auktion Solidus Numismatik 20, Oktober 2017, Nr. 254.

Vorzüglich