

Auktion 162, Los 759
Altdeutsche Münzen und Medaillen
Köln, Stadt
Ovale silberne Gussmedaille o.J. (um 1850). Auf den kurkölnischen Reitergeneral Johann von Werth (*1591 Büttgen o.a., +1652 auf Schloss Benatek). Brustbild halblinks / Gekröntes Wappen zwischen Palmzweigen, unter zwei weiteren Lorbeerzweigen Stadtwappen von Köln. Weiler 2422. Die Pferdestriegel im Wappen sind ein Hinweis auf seine Profession als Reitergeneral oder auf seine Jugend als Pferdeknecht. Von Werth war einer der bekanntesten deutschen Reitergeneräle im Dreißigjährigen Krieg, er kämpfte unter Tilly bei den Truppen der Katholischen Liga. Nach der Schlacht bei Nördlingen wurde er von Kurfürst Maximilian I. von Bayern zum Feldmarschallleutnant befördert. Kaiser Ferdinand II. erhob ihn 1635 zum Freiherrn und beschenkte ihn mit Gütern in Bayern, der Oberpfalz und Böhmen sowie mit den eingezogenen kurpfälzer Lehen der Herren von Helmstatt im Kraichgau in Ober- und Untergimpern sowie in Berwangen. 48,6 x 40 mm, 35,40 g. Im Stil älter, aber wohl 1850/1852 zum 200. Todestag entstanden. Exemplar der Slg. Lückger.
Vorzüglich